DFN-CERT

Advisory-Archiv

2025-2634: Linux-Kernel: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. das Ausführen beliebigen Programmcodes

Historie:

Version 1 (2025-09-24 17:23)
Neues Advisory
Version 2 (2025-09-25 19:13)
Canonical stellt für Ubuntu 22.04 LTS ein Sicherheitsupdate für den Linux-Kernel für Echtzeit (Real-time)-Systeme (linux-realtime-6.8) bereit, um insgesamt 101 Schwachstellen zu beheben.
Version 3 (2025-10-06 10:35)
Für Ubuntu 24.04 LTS steht ein Sicherheitsupdate für den Linux-Kernel in der Variante für Raspberry Pi-Systeme (linux-raspi) bereit, um insgesamt 100 Schwachstellen zu beheben.

Betroffene Software

Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Linux

Beschreibung:

Ein Angreifer kann eine Schwachstelle aus der Ferne ausnutzen, um beliebigen Programmcode auszuführen. Ein Angreifer kann mehrere Schwachstellen lokal ausnutzen, um Administratorrechte zu erlangen, Informationen auszuspähen, Privilegien zu eskalieren, beliebigen Programmcode mit den Rechten des betroffenen Dienstes auszuführen und einen Denial-of-Service (DoS)-Angriff durchzuführen.

Für die Ausnutzung der meisten Schwachstellen sind übliche Privilegien erforderlich.

Für Ubuntu 22.04 LTS stehen Sicherheitsupdates für den Linux-Kernel in den Varianten für Amazon Web Services (AWS)-Systeme (linux-aws-6.8) und für Google Cloud Platform (GCP)-Systeme (linux-gcp-6.8) bereit, um 101 Schwachstellen zu beheben. Des weiteren steht für Ubuntu 24.04 LTS ein Sicherheitsupdate für den Linux-Kernel für Echtzeit-Systeme (linux-realtime) bereit, um ebenfalls die 101 Schwachstellen zu beheben.

Aufgrund der Umstrukturierung der CVE-Vergabe im Linux-Kernel gibt es ein stark erhöhtes Aufkommen von Linux-Schwachstellen. Dies liegt daran, dass wesentlich mehr Patches als Schwachstellen registriert werden, und bedeutet nicht, dass der Kernel tatsächlich angreifbarer wurde. In den Schwachstelleninformationen des DFN-CERT werden deshalb, bei umfangreicheren Kernel-Updates wie diesem, nur noch bis zu 10 der schwerwiegendsten behobenen Schwachstellen beschrieben. Kritische Schwachstellen werden immer beschrieben. In den Referenzen befinden sich nur noch die NVD-Einträge der von uns beschriebenen Schwachstellen. Eine vollständige Liste aller behobenen Schwachstellen findet sich im Hersteller-Advisory in den Referenzen.

Schwachstellen:

CVE-2025-21920

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2025-21927

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2025-21934

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes mit den Rechten des Dienstes

CVE-2025-21945

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Erlangen von Administratorrechten

CVE-2025-21967

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Erlangen von Administratorrechten

CVE-2025-21968

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2025-21969

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2025-21979

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2025-21997

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2025-22004

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

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