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Advisory-Archiv

2025-1155: Linux-Kernel: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. das Ausführen beliebigen Programmcodes

Historie:

Version 1 (2025-05-09 17:47)
Neues Advisory

Betroffene Software

Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Linux

Beschreibung:

Ein Angreifer kann zwei Schwachstellen im benachbarten Netzwerk ausnutzen, um Informationen auszuspähen und einen Denial-of-Service (DoS)-Angriff durchzuführen. Ein Angreifer kann mehrere Schwachstellen lokal ausnutzen, um Informationen auszuspähen, beliebigen Programmcode auszuführen und einen Denial-of-Service (DoS)-Angriff durchzuführen.

Für die Ausnutzung aller Schwachstellen sind übliche Privilegien erforderlich.

Canonical hat Sicherheitsupdates für Ubuntu 18.04 ESM und Ubuntu 16.04 ESM für den Linux-Kernel (linux), die Linux-Kernel für Amazon Web Services Systeme (linux-aws, linux-aws-hwe), für Google Cloud Platform Systeme (linux-gcp, linux-gcp-4.15), für Cloud-Umgebungen (linux-kvm), sowie für Oracle Cloud Systeme (linux-oracle) veröffentlicht. Weitere Updates wurden für Ubuntu 18.04 ESM für den Linux-Kernel mit FIPS (linux-fips, linux-aws-fips, linux-gcp-fips) bereitgestellt. Zudem wurden Sicherheitsupdates für den Linux-Kernel für Microsoft Azure Cloud Systeme (linux-azure, linux-azure-4.15) für Ubuntu 18.04 ESM und Ubuntu 16.04 ESM sowie für Ubuntu 14.04 ESM (linux-azure) veröffentlicht. Abschließend wurden für Ubuntu 18.04 ESM Updates für den Linux-Kernel für Microsoft Azure mit FIPS (linux-azure-fips) bereitgestellt, um die Schwachstellen zu beheben.

Aufgrund der Umstrukturierung der CVE-Vergabe im Linux-Kernel gibt es ein stark erhöhtes Aufkommen von Linux-Schwachstellen. Dies liegt daran, dass wesentlich mehr Patches als Schwachstellen registriert werden, und bedeutet nicht, dass der Kernel tatsächlich angreifbarer wurde. In den Schwachstelleninformationen des DFN-CERT werden deshalb, bei umfangreicheren Kernel-Updates wie diesem, nur noch bis zu 10 der schwerwiegendsten behobenen Schwachstellen beschrieben. Kritische Schwachstellen werden immer beschrieben. In den Referenzen befinden sich nur noch die NVD-Einträge der von uns beschriebenen Schwachstellen. Eine vollständige Liste aller behobenen Schwachstellen findet sich im Hersteller-Advisory in den Referenzen.

Schwachstellen:

CVE-2023-52458

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2024-26689

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Ausspähen von Informationen

CVE-2024-35864

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2024-36934

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht eventuell Denial-of-Service-Angriff

CVE-2024-53173

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2024-56598

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2024-56631

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2024-56642

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2024-56650

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Ausspähen von Informationen

CVE-2024-56651

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

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