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Advisory-Archiv

2025-0931: Linux-Kernel: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. das Ausführen beliebigen Programmcodes

Historie:

Version 1 (2025-04-10 13:53)
Neues Advisory

Betroffene Software

Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Linux

Beschreibung:

Ein Angreifer kann mehrere Schwachstellen lokal ausnutzen, um Administratorrechte zu erlangen, Informationen auszuspähen, Privilegien zu eskalieren, beliebigen Programmcode auszuführen und Denial-of-Service (DoS)-Angriff durchzuführen.

Für die Ausnutzung der meisten Schwachstellen sind übliche Privilegien erforderlich.

Canonical stellt für Ubuntu 18.04 ESM Sicherheitsupdates für den Linux-Kernel (linux) sowie die Linux-Kernel für Amazon Web Services (AWS) Systeme mit FIPS (linux-aws-fips), Microsoft Azure Cloud Systeme mit FIPS (linux-azure-fips), Systeme mit FIPS (linux-fips) und Google Cloud Platform (GCP) Systeme mit FIPS (linux-gcp-fips) zur Behebung der insgesamt 20 Schwachstellen bereit.

Für Ubuntu 18.04 ESM, Ubuntu 16.04 ESM und Ubuntu 14.04 ESM stehen zusätzlich Sicherheitsupdates für den Linux-Kernel (linux) sowie für die Linux-Kernel für Amazon Web Services (AWS) Systeme (linux-aws), Amazon Web Services (AWS-HWE) Systeme (linux-aws-hwe), Microsoft Azure Cloud Systeme (linux-azure, linux-azure-4.15), Google Cloud Platform (GCP) Systeme (linux-gcp, linux-gcp-4.15), den Hardware Enablement Kernel (linux-hwe), Cloud-Umgebungen (linux-kvm) und Oracle Cloud Systeme (linux-oracle) zur Verfügung.

Aufgrund der Umstrukturierung der CVE-Vergabe im Linux-Kernel gibt es ein stark erhöhtes Aufkommen von Linux-Schwachstellen. Dies liegt daran, dass wesentlich mehr Patches als Schwachstellen registriert werden, und bedeutet nicht, dass der Kernel tatsächlich angreifbarer wurde. In den Schwachstelleninformationen des DFN-CERT werden deshalb, bei umfangreicheren Kernel-Updates wie diesem, nur noch bis zu 10 der schwerwiegendsten behobenen Schwachstellen beschrieben. Kritische Schwachstellen werden immer beschrieben. In den Referenzen befinden sich nur noch die NVD-Einträge der von uns beschriebenen Schwachstellen. Eine vollständige Liste aller behobenen Schwachstellen findet sich im Hersteller-Advisory in den Referenzen.

Schwachstellen:

CVE-2024-50167

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2024-50302

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2024-53165

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2024-53227

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Erlangen von Administratorrechten

CVE-2024-56595

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Ausspähen von Informationen

CVE-2024-56600

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2024-56615

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2024-56658

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2025-21700

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Erlangen von Administratorrechten

CVE-2025-21702

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Privilegieneskalation

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