DFN-CERT

Advisory-Archiv

2024-2750: Linux-Kernel: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. die Eskalation von Privilegien

Historie:

Version 1 (2024-10-16 14:29)
Neues Advisory
Version 2 (2024-10-17 10:53)
Für Oracle Linux 9 (x86_64, aarch64) stehen korrespondierende Sicherheitsupdates für den Linux-Kernel bereit, um die Schwachstellen zu beheben.

Betroffene Software

Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Linux
Oracle

Beschreibung:

Ein Angreifer kann eine Schwachstelle aus der Ferne ausnutzen, um einen Denial-of-Service (DoS)-Angriff durchzuführen. Zudem kann ein Angreifer mehrere Schwachstellen lokal ausnutzen, um Informationen auszuspähen, Privilegien zu eskalieren, beliebigen Programmcode auszuführen und einen Denial-of-Service (DoS)-Angriff durchzuführen.

Für die Ausnutzung der Schwachstellen sind unterschiedliche Privilegien erforderlich. Die erfolgreiche Ausnutzung einer Schwachstelle kann Einfluss auf andere Komponenten haben.

Für Red Hat Enterprise Linux for x86_64 / ARM 64 9 (x86_64, aarch64), Extended Update Support 9.4 (x86_64, aarch64), AUS 9.4 (x86_64) und 4 years of updates 9.4 (x86_64), Red Hat Enterprise Linux for Real Time for x86_64 9 (x86_64) sowie Red Hat CodeReady Linux Builder for x86_64 / ARM 64 9 (x86_64, aarch64) und Extended Update Support 9.4 (x86_64, aarch64) stehen Sicherheitsupdates für 'kernel' in Version 5.14.0-427.40.1.el9_4 bereit, um die Schwachstellen zu beheben.

Aufgrund der Umstrukturierung der CVE-Vergabe im Linux-Kernel gibt es ein stark erhöhtes Aufkommen von Linux-Schwachstellen. Dies liegt daran, dass wesentlich mehr Patches als Schwachstellen registriert werden, und bedeutet nicht, dass der Kernel tatsächlich angreifbarer wurde. In den Schwachstelleninformationen des DFN-CERT werden deshalb, bei umfangreicheren Kernel-Updates wie diesem, nur noch bis zu 10 der schwerwiegendsten behobenen Schwachstellen beschrieben. Kritische Schwachstellen werden immer beschrieben. In den Referenzen befinden sich nur noch die NVD-Einträge der von uns beschriebenen Schwachstellen. Eine vollständige Liste aller behobenen Schwachstellen findet sich im Hersteller-Advisory in den Referenzen.

Schwachstellen:

CVE-2023-28746

Schwachstelle in Intel Atom-Prozessoren ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2024-36889

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2024-36978

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2024-39502

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2024-42272

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2024-42284

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Ausführen beliebigen Programmcodes

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