DFN-CERT

Advisory-Archiv

2024-2173: Linux-Kernel: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. das Ausführen beliebigen Programmcodes

Historie:

Version 1 (2024-08-20 12:54)
Neues Advisory

Betroffene Software

Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Linux
Container

Beschreibung:

Ein Angreifer kann eine Schwachstelle aus der Ferne ausnutzen, um beliebigen Programmcode auszuführen. Zudem kann ein Angreifer eine Schwachstelle im benachbarten Netzwerk ausnutzen, um einen Denial-of-Service (DoS)-Angriff durchzuführen. Mehrere weitere Schwachstellen kann ein Angreifer lokal ausnutzen, um Informationen auszuspähen, Privilegien zu eskalieren, beliebigen Programmcode auszuführen und einen Denial-of-Service (DoS)-Angriff durchzuführen.

Für die Ausnutzung der meisten Schwachstellen sind übliche Privilegien erforderlich. Die erfolgreiche Ausnutzung einer Schwachstelle kann Einfluss auf andere Komponenten haben.

Für openSUSE Leap 15.3 und SUSE Enterprise Storage 7.1, für die SUSE Linux Enterprise Produkte High Availability Extension 15 SP3, High Performance Computing 15 SP3 und 15 SP3 LTSS, Live Patching 15 SP3, Micro 5.1 und 5.2, Micro for Rancher 5.2, Server 15 SP3, 15 SP3 und 15 SP3 LTSS und Server for SAP Applications 15 SP3 sowie für die SUSE Manager Produkte Proxy 4.2, Retail Branch Server 4.2 und Server 4.2 stehen Sicherheitsupdates für den SUSE Linux Enterprise 15 SP3 LTSS Kernel bereit, welche insgesamt 157 Schwachstellen adressieren.

Aufgrund der Umstrukturierung der CVE-Vergabe im Linux-Kernel gibt es ein stark erhöhtes Aufkommen von Linux-Schwachstellen. Dies liegt daran, dass wesentlich mehr Patches als Schwachstellen registriert werden, und bedeutet nicht, dass der Kernel tatsächlich angreifbarer wurde. In den Schwachstelleninformationen des DFN-CERT werden deshalb, bei umfangreicheren Kernel-Updates wie diesem, nur noch bis zu 10 der schwerwiegendsten behobenen Schwachstellen beschrieben. Kritische Schwachstellen werden immer beschrieben. In den Referenzen befinden sich nur noch die NVD-Einträge der von uns beschriebenen Schwachstellen. Eine vollständige Liste aller behobenen Schwachstellen findet sich im Hersteller-Advisory in den Referenzen.

Schwachstellen:

CVE-2021-46938

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2021-47049

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2022-48626

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2023-28746

Schwachstelle in Intel Atom-Prozessoren ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2023-35827

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2023-52454

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2023-52628

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2023-6270

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2023-6531

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2024-26733

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

© DFN-CERT Services GmbH, all rights reserved!
Bei einer Weitergabe der Informationen außerhalb dieser Webseite ist auf den Ursprung in angemessener Weise hinzuweisen.
Im Übrigen gelten die Bestimmungen zum Copyright für diese Webseite.