DFN-CERT

Advisory-Archiv

2024-1837: Linux-Kernel: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. das Ausführen beliebigen Programmcodes

Historie:

Version 1 (2024-07-17 08:21)
Neues Advisory
Version 2 (2024-07-18 11:43)
Canonical stellt für Ubuntu 20.04 LTS Sicherheitsupdates für die Linux-Kernel für Xilinx ZynqMP Prozessoren (linux-xilinx-zynqmp) und Oracle Cloud Systeme (linux-oracle) bereit, um die Schwachstellen zu beheben.
Version 3 (2024-07-19 16:23)
Canonical stellt für Ubuntu 20.04 LTS und 18.04 ESM Sicherheitsupdates für den Linux-Kernel für Raspberry Pi Systeme (linux-raspi, linux-raspi-5.4) bereit, um die Schwachstellen zu beheben.
Version 4 (2024-07-23 12:40)
Canonical stellt für Ubuntu 20.04 LTS und 18.04 ESM Sicherheitsupdates für den Linux-Kernel für Amazon Web Services (AWS) Systeme (linux-aws, 5.4) sowie den Linux-Kernel für IoT Plattformen (linux-iot) bereit, um die Schwachstellen zu beheben.

Betroffene Software

Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Linux

Beschreibung:

Ein Angreifer kann zwei Schwachstellen im benachbarten Netzwerk ausnutzen, um Dateien zu manipulieren und einen Denial-of-Service (DoS)-Angriff durchzuführen. Zudem kann ein Angreifer mehrere Schwachstellen lokal ausnutzen, um beliebigen Programmcode auszuführen und einen Denial-of-Service (DoS)-Angriff durchzuführen.

Für die Ausnutzung der Schwachstellen sind unterschiedliche Privilegien erforderlich. Zwei Schwachstellen erfordern die Interaktion eines Benutzers.

Canonical stellt für Ubuntu 20.04 LTS und 18.04 ESM Sicherheitsupdates für den Linux-Kernel (linux) sowie für die Linux-Kernel für Azure Cloud-Systeme (linux-azure, linux-azure-5.4), NVIDIA BlueField-Plattformen (linux-bluefield), Google Cloud Platform (GCP)-Systeme (linux-gcp, linux-gcp-5.4), Google Container Engine (GKE)-Systeme (linux-gkeop), IBM Cloud-Systeme (linux-ibm, linux-ibm-5.4) und Cloud-Umgebungen (linux-kvm) bereit, um die Schwachstellen zu beheben.

Für Ubuntu 18.04 ESM stellt Canonical außerdem Sicherheitsupdates für den Linux Hardware Enablement (HWE) Kernel (linux-hwe-5.4) und den Linux-Kernel für Oracle Cloud Systeme (linux-oracle-5.4) bereit, um die Schwachstellen zu beheben.

Aufgrund der Umstrukturierung der CVE-Vergabe im Linux-Kernel gibt es ein stark erhöhtes Aufkommen von Linux-Schwachstellen. Dies liegt daran, dass wesentlich mehr Patches als Schwachstellen registriert werden, und bedeutet nicht, dass der Kernel tatsächlich angreifbarer wurde. In den Schwachstelleninformationen des DFN-CERT werden deshalb, bei umfangreicheren Kernel-Updates wie diesem, nur noch bis zu 10 der schwerwiegendsten behobenen Schwachstellen beschrieben. Kritische Schwachstellen werden immer beschrieben. In den Referenzen befinden sich nur noch die NVD-Einträge der von uns beschriebenen Schwachstellen. Eine vollständige Liste aller behobenen Schwachstellen findet sich im Hersteller-Advisory in den Referenzen.

Schwachstellen:

CVE-2024-24857

Schwachstelle im Linux-Kernel ermöglicht Kompromittierung der Bluetooth-Verbindung

CVE-2024-26828

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2024-26923

Schwachstelle im Linux-Kernel ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2024-26925

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2024-26974

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

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