DFN-CERT

Advisory-Archiv

2024-1627: Linux-Kernel: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. das Ausführen beliebigen Programmcodes

Historie:

Version 1 (2024-06-24 09:57)
Neues Advisory

Betroffene Software

Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Linux

Beschreibung:

Ein Angreifer kann mehrere Schwachstellen im benachbarten Netzwerk ausnutzen, um beliebigen Programmcode auszuführen und einen Denial-of-Service (DoS)-Angriff durchzuführen. Zudem kann ein Angreifer eine Schwachstelle lokal ausnutzen, um einen Denial-of-Service (DoS)-Angriff durchzuführen. Ein Angreifer mit physischem Zugriff auf ein betroffenes System kann eine Schwachstelle ausnutzen, um beliebigen Programmcode auszuführen.

Für die Ausnutzung der meisten Schwachstellen sind übliche Privilegien erforderlich. Eine Schwachstelle erfordert die Interaktion eines Benutzers. Die erfolgreiche Ausnutzung einer Schwachstelle kann Einfluss auf andere Komponenten haben.

Für openSUSE Leap 15.6 und Public Cloud Module 15 SP6 sowie für die SUSE Linux Enterprise Produkte Server 15 SP6 und Server for SAP Applications 15 SP6 stehen Sicherheitsupdates für den SUSE Linux Enterprise 15 SP6 Azure Kernel bereit, die 421 Schwachstellen adressieren.

Aufgrund der Umstrukturierung der CVE-Vergabe im Linux-Kernel gibt es ein stark erhöhtes Aufkommen von Linux-Schwachstellen. Dies liegt daran, dass wesentlich mehr Patches als Schwachstellen registriert werden, und bedeutet nicht, dass der Kernel tatsächlich angreifbarer wurde. In den Schwachstelleninformationen des DFN-CERT werden deshalb bei umfangreicheren Kernel-Updates wie diesem nur eine Auswahl von Schwachstellen mit besonders hoher Sicherheitsrelevanz beschrieben. Bei SUSE-Advisories beschreiben wir grundsätzlich bis zu 10 der schwerwiegendsten behobenen Schwachstellen, wobei kritische Schwachstellen immer beschrieben werden. In den Referenzen befinden sich nur noch die NVD-Einträge der von uns beschriebenen Schwachstellen. Eine vollständige Liste aller behobenen Schwachstellen findet sich im Hersteller-Advisory in den Referenzen.

Schwachstellen:

CVE-2023-52434

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2024-21823

Schwachstelle in Intel Xeon Prozessoren und Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2024-26828

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2024-26932

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2024-36921

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

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