2024-1316: Google Chrome, Chromium: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. das Ausführen beliebigen Programmcodes

Historie:

Version 1 (2024-05-16 13:06): Neues Advisory
Version 2 (2024-05-17 09:40): Für Fedora 38, 39 und 40 stehen Sicherheitsupdates in Form von 'chromium-125.0.6422.60-1'-Paketen im Status 'testing' bzw. 'stable' (Fedora 40) zur Verfügung. Für Fedora 38 wird hierdurch auch das Sicherheitsupdate auf Version 124.0.6367.201 ersetzt, welches in den Status 'obsolete' versetzt wurde, und damit werden durch das aktuelle Sicherheitsupdate auch die mit mehreren früheren Versionen behobenen Schwachstellen adressiert.
Version 3 (2024-05-21 09:23): Für Debian 12 Bookworm (stable) steht ein Sicherheitsupdate für 'chromium' in Version 125.0.6422.60-1~deb12u1 bereit, um die Schwachstellen zu beheben. Für Fedora EPEL 7, 8 und 9 stehen Sicherheitsupdates in Form von 'chromium-125.0.6422.60-1'-Paketen im Status 'testing' zur Verfügung. Für Fedora EPEL 8 und 9 wird hierdurch auch das Sicherheitsupdate auf Version 124.0.6367.201 ersetzt, welches in den Status 'obsolete' versetzt wurde, und damit werden durch das aktuelle Sicherheitsupdate auch die mit mehreren früheren Versionen behobenen Schwachstellen adressiert.
Version 4 (2024-05-21 17:11): Die CYBERSECURITY & INFRASTRUCTURE SECURITY AGENCY (CISA) hat die Schwachstelle CVE-2024-4947 in ihren 'Known Exploited Vulnerabilities Catalog' aufgenommen.
Version 5 (2024-05-22 14:49): Für openSUSE Backports SLE 15 SP5 steht ein Sicherheitsupdate für 'chromium' auf die Chromium Version 125.0.6422.60 bereit, womit die hier referenzierten und eine mit der vorherigen Version behobene Schwachstelle adressiert werden.

Betroffene Software

Office

Betroffene Plattformen

Apple
Google
Linux
Microsoft

Beschreibung:

Ein Angreifer kann mehrere Schwachstellen aus der Ferne ausnutzen, um beliebigen Programmcode auszuführen, falsche Informationen darzustellen und nicht spezifizierte Angriffe durchzuführen.

Für die Ausnutzung der Schwachstellen sind keine Privilegien erforderlich. Alle Schwachstellen erfordern die Interaktion eines Benutzers.

Standardmäßig stellt Google derzeit nur sehr wenig Informationen zu den Schwachstellen und den konkreten Auswirkungen bereit und wartet mit der Veröffentlichung weiterer Informationen darauf, dass ein Großteil der Benutzer das Update auf die neue Version vollzogen hat.

Mit den veröffentlichten Sicherheitupdates adressiert Google insgesamt neun Schwachstellen, von denen bisher nur die einzeln aufgeführt sind, die von externen Sicherheitsforschern entdeckt wurden. Von diesen vier Schwachstellen werden vom Hersteller zwei in ihrer Kritikalität als 'high' bewertet.

Zur Behebung der Schwachstellen stellt Google die Chrome Version 125.0.6422.60 für Linux sowie125.0.6422.60/.61 für macOS und Windows zur Verfügung, die in den nächsten Tagen/Wochen ausgerollt werden soll.

Innerhalb der nächsten Tage soll außerdem die Chrome Version 124.0.6367.54 für Android über Google Play bereitstehen. Mit diesem Release werden die hier referenzierten Schwachstellen behoben und zusätzlich Stabilitäts- und Performance-Verbesserungen umgesetzt.

Weiterhin wurde Chrome Extended Stable Channel auf die Version 124.0.6367.221 für macOS und Windows aktualisiert, die in den nächsten Tagen/Wochen ausgerollt werden soll. Hierbei ist nicht deutlich, welche Schwachstellen damit behoben werden.

Schwachstellen:

CRBUG-340880302

Schwachstelle in Chromium und Google Chrome ermöglicht nicht spezifizierte Angriffe

CVE-2024-4947

Schwachstelle in Chromium und Google Chrome V8 ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2024-4948

Schwachstelle in Chromium und Google Chrome Dawn ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2024-4949