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Advisory-Archiv

2024-1091: Google Chrome, Chromium, Microsoft Edge: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. das Ausführen beliebigen Programmcodes

Historie:

Version 1 (2024-04-24 17:09)
Neues Advisory
Version 2 (2024-04-26 09:24)
Für Fedora 38, 39 und 40 sowie Fedora EPEL 9 stehen Sicherheitsupdates in Form von 'chromium-124.0.6367.78-1'-Paketen im Status 'testing' bereit, womit die hier referenzierten sowie teilweise mit vorherigen Releases behobene Schwachstellen adressiert werden.
Version 3 (2024-04-29 08:44)
Für Debian 12 Bookworm (stable) steht ein Sicherheitsupdate für 'chromium' in Version 124.0.6367.78-1~deb12u1 bereit, um die Schwachstellen zu beheben.
Version 4 (2024-05-02 09:28)
Für Fedora 40 und Fedora EPEL 9 stehen erneut Sicherheitsupdates in Form von 'chromium-124.0.6367.91-1'-Paketen im Status 'testing' bereit, welche die vorherigen Updates FEDORA-2024-de34d9d61f (Fedora 40, chromium-124.0.6367.78-1.fc40) und FEDORA-EPEL-2024-0c24da3136 (Fedora EPEL 9, chromium-124.0.6367.78-1.el9) ersetzen, die in den Status 'obsolete' überführt wurden (Referenzen hier entfernt).
Version 5 (2024-05-03 08:57)
Microsoft stellt die Microsoft Edge Stable Channel Version Version 124.0.2478.67 auf Basis von Chromium 124.0.6367.78/.79 für Windows bereit, um die Schwachstellen zu beheben.

Betroffene Software

Office

Betroffene Plattformen

Apple
Google
Linux
Microsoft

Beschreibung:

Ein Angreifer kann mehrere Schwachstellen aus der Ferne ausnutzen, um beliebigen Programmcode auszuführen und nicht spezifizierte Angriffe durchzuführen.

Für die Ausnutzung der Schwachstellen sind keine Privilegien erforderlich. Alle Schwachstellen erfordern die Interaktion eines Benutzers.

Standardmäßig stellt Google derzeit nur sehr wenig Informationen zu den Schwachstellen und den konkreten Auswirkungen bereit und wartet mit der Veröffentlichung weiterer Informationen darauf, dass ein Großteil der Benutzer das Update auf die neue Version vollzogen hat.

Mit den veröffentlichten Sicherheitupdates adressiert Google insgesamt vier Schwachstellen, von denen bisher nur die drei einzeln aufgeführt sind, die von externen Sicherheitsforschern entdeckt wurden. Eine Schwachstelle wird als 'critical' bewertet, die anderen beiden als 'high'.

Zur Behebung der Schwachstellen stellt Google die Chrome Version 124.0.6367.78 für Linux sowie 124.0.6367.78/.79 für macOS und Windows zur Verfügung, die in den nächsten Tagen/Wochen ausgerollt werden soll..

Ebenfalls angekündigt für den Rollout in den nächsten Tagen/Wochen wird das Extended Stable Channel Update auf die gleiche Version 124.0.6367.78/.79 für Windows und macOS.

Innerhalb der nächsten Tage soll außerdem die Chrome Version 124.0.6367.82 für Android über Google Play bereitstehen. Mit diesem Release werden die hier referenzierten Schwachstellen behoben und zusätzlich Stabilitäts- und Performance-Verbesserungen umgesetzt.

Bereits innerhalb der nächsten Stunden soll die Chrome Version 124.0.6367.88 for iOS bereitstehen. Wie üblich werden damit Stabilitäts- und Performance-Verbesserungen implementiert. Das mit dem Release ebenfalls Schwachstellen behoben werden, indiziert der Hersteller nicht.

Schwachstellen:

CRBUG-336329431

Schwachstellen in Chromium und Google Chrome ermöglichen nicht spezifizierte Angriffe

CVE-2024-4058

Schwachstelle in Google Chrome ANGLE ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2024-4059

Schwachstelle in Google Chrome V8 API ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2024-4060

Schwachstelle in Google Chrome Dawn ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

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