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2021-1547: Oracle PeopleSoft Products: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. die komplette Kompromittierung der Software

Historie:

Version 1 (2021-07-21 19:28)
Neues Advisory

Betroffene Software

Entwicklung
Middleware
Office

Betroffene Plattformen

Linux
Microsoft
Oracle
UNIX

Beschreibung:

Ein Angreifer kann mehrere Schwachstellen aus der Ferne ausnutzen, um die betroffene Software zu kompromittieren, Dateien zu manipulieren, Informationen auszuspähen, Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen, beliebigen Programmcode auszuführen sowie einen Cross-Site-Scripting (XSS)- und verschiedene Denial-of-Service (DoS)-Angriffe durchzuführen. Zwei Schwachstellen können lokal ausgenutzt werden, um Informationen aus temporären Dateien auszuspähen.

Für die Ausnutzung der Schwachstellen sind unterschiedliche Privilegien erforderlich. Mehrere Schwachstellen erfordern die Interaktion eines Benutzers. Die erfolgreiche Ausnutzung der Schwachstellen CVE-2018-7160 und CVE-2021-2408 kann Einfluss auf andere Komponenten haben. Die Schwachstelle CVE-2019-17195 wird von Oracle deutlich kritischer angesehen als vom Hersteller selbst.

Durch die Behebung der Schwachstellen CVE-2020-7017, CVE-2021-22884 und CVE-2021-3450 werden zusätzlich die hier nicht extra referenzierten Schwachstellen CVE-2020-7016, CVE-2018-7160, CVE-2021-22883, CVE-2021-23839, CVE-2021-23840, CVE-2021-23841 und CVE-2021-3449 adressiert.

Oracle stellt im Zuge des Patchtags im Juli 2021 Sicherheitsupdates für PeopleSoft Enterprise PeopleTools 8.57, 8.58 und 8.59, für PeopleSoft Enterprise CS Campus Community 9.0 und 9.2 sowie für PeopleSoft Enterprise HCM Candidate Gateway und PeopleSoft Enterprise HCM Shared Components jeweils in Version 9.2 zur Behebung der Schwachstellen bereit.

Schwachstellen:

CVE-2018-7160

Schwachstelle in Node.js ermöglicht Ausführung beliebigen Programmcodes

CVE-2019-17195

Schwachstelle in Connect2id Nimbus ermöglicht u. a. einen Denial-of-Service-Angriff

CVE-2020-13956

Schwachstelle in Apache HttpComponents HttpClient ermöglicht u. a. Manipulation von Daten

CVE-2020-7016

Schwachstelle in Kibana ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2020-7017

Schwachstelle in Kibana ermöglicht Cross-Site-Scripting-Angriff

CVE-2020-8908

Schwachstelle in Google Guava ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2021-21290

Schwachstelle in Netty ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2021-22883

Schwachstelle in Node.js ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2021-22884

Schwachstelle in Node.js ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2021-2377

Schwachstelle in PeopleSoft Enterprise PeopleTools ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2021-23839

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

CVE-2021-23840

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2021-23841

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2021-2404

Schwachstelle in PeopleSoft Enterprise HCM Candidate Gateway ermöglicht u. a. Manipulation von Dateien

CVE-2021-2407

Schwachstelle in PeopleSoft Enterprise PeopleTools ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2021-2408

Schwachstelle in PeopleSoft Enterprise PeopleTools ermöglicht u. a. Manipulation von Dateien

CVE-2021-2421

Schwachstelle in PeopleSoft Enterprise CS Campus Community ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2021-2455

Schwachstelle in PeopleSoft Enterprise HCM Shared Components ermöglicht u. a. Manipulation von Dateien

CVE-2021-27568

Schwachstelle in netplex json-smart ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2021-3449

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2021-3450

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

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