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2019-2157: Oracle Sun Systems, Oracle Solaris: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. die komplette Systemübernahme

Historie:

Version 1 (2019-10-16 17:44)
Neues Advisory

Betroffene Software

Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Hardware
Oracle
UNIX

Beschreibung:

Eine Schwachstelle in Fujitsu M10-1, M10-4, M10-4S, M12-1, M12-2, M12-2S Servern in der XCP Firmware (cURL) ermöglicht einem entfernten, nicht authentisierten Angreifer die komplette Übernahme der betroffenen Server. Ein lokaler, einfach authentisierter Angreifer kann zwei weitere Schwachstellen in obigen Fujitsu Servern in der XCP Firmware (USB Driver) bzw. in Oracle Solaris (Subkomponente: XScreenSaver) ausnutzen, um betroffene Server zu übernehmen. Weitere Schwachstellen in der XCP Firmware für jene Fujitsu Server sowie in verschiedenen Subkomponenten von Oracle Solaris und den eingesetzten Softwarepaketen glibc, cURL, NTP, Net SNMP, OpenSSL, OpenSSH und NSS ermöglichen teilweise entfernten, auch nicht authentisierten Angreifern das Ausspähen von Informationen, die Manipulation von Daten und die Durchführung von Denial-of-Service (DoS)-Angriffen.

Neben den explizit von Oracle erläuterten Schwachstellen, wurden mit den verfügbaren Sicherheitsupdates weitere Schwachstellen behoben. Der Patch für CVE-2017-17558 adressiert auch die Schwachstelle CVE-2017-16531, der Patch für CVE-2018-0732 adressiert auch die Schwachstellen CVE-2016-8610 und CVE-2019-1559, der Patch für CVE-2018-1000007 adressiert auch die Schwachstellen CVE-2018-1000120 und CVE-2018-16842, der Patch für CVE-2018-12404 adressiert auch die Schwachstelle CVE-2018-12384, der Patch für CVE-2018-18066 adressiert auch die Schwachstelle CVE-2018-18065 und der Patch für CVE-2019-6109 adressiert auch die Schwachstellen CVE-2018-20685 und CVE-2019-6111.

Oracle stellt am regulären Patchtag Sicherheitsupdates zur Behebung der Schwachstellen in Komponenten der Oracle Sun Systems Products Suite zur Verfügung und informiert in einem gesonderten Sicherheitshinweis über mit den aktuellen Releases Solaris 11.3 LSU 36.15 und Solaris 11.4 SRU 14 behobene Schwachstellen in Komponenten von Drittanbietern. Dafür wird ein eigenes Advisory veröffentlicht.

Schwachstellen:

CVE-2015-5180

Schwachstelle in GNU Lib C ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2016-8610

Schwachstelle in OpenSSL / GnuTLS ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-16531

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-17558

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2018-0732

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2018-1000007

Schwachstelle in cURL ermöglicht u. a. Ausspähen sensibler Informationen

CVE-2018-1000120

Schwachstelle in cURL ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2018-12384

Schwachstelle in Network Security Services (NSS) ermöglicht Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

CVE-2018-12404

Schwachstelle in Network Security Services (NSS) ermöglicht Ausspähen des Klartextes verschlüsselter Informationen

CVE-2018-16842

Schwachstelle in cURL ermöglicht Ausspähen von Informationen und Denial-of-Service-Angriff

CVE-2018-18065

Schwachstelle in Net-SNMP ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2018-18066

Schwachstelle in Net-SNMP ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2018-20685

Schwachstelle in OpenSSH ermöglicht Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

CVE-2018-7185

Schwachstelle in NTP ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-1559

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-2765

Schwachstelle in Oracle Solaris ermöglicht u. a. Manipulation von Daten

CVE-2019-2961

Schwachstelle in Oracle Solaris ermöglicht Manipulation von Daten und Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-3008

Schwachstelle in Oracle Solaris ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-3010

Schwachstelle in Oracle Solaris ermöglicht Übernahme des Systems

CVE-2019-6109

Schwachstelle in OpenSSH ermöglicht Darstellen falscher Informationen

CVE-2019-6111

Schwachstelle in OpenSSH ermöglicht Manipulation von Dateien

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