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Advisory-Archiv

2019-2149: Oracle MySQL: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. die komplette Kompromittierung der Software

Historie:

Version 1 (2019-10-16 16:29)
Neues Advisory
Version 2 (2019-11-04 11:19)
Für Fedora 29, 30 und 31 sowie Fedora 29, 30 und 31 Modular stehen Sicherheitsupdates in Form der Pakete 'community-mysql-8.0.18-1.fc29', 'community-mysql-8.0.18-1.fc30', 'community-mysql-8.0.18-1.fc31', 'mysql-8.0-2920191102174605.6c81f848', 'mysql-8.0-3020191102174605.a5b0195c' und 'mysql-8.0-3120191102174605.f636be4b' im Status 'testing' bereit, um die Schwachstellen zu beheben, die den MySQL Server des Versionszweigs 8.0 betreffen.
Version 3 (2019-11-18 16:59)
Canonical stellt für die Distribution Ubuntu 19.10 ein Sicherheitsupdate auf die MySQL Version 8.0.18 zur Verfügung. Für Ubuntu 19.04, Ubuntu 18.04 LTS und Ubuntu 16.04 LTS stehen Sicherheitsupdates auf die MySQL Version 5.7.28 bereit.

Betroffene Software

Entwicklung
Server
Sicherheit
Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Apple
Linux
Microsoft
Oracle
UNIX

Beschreibung:

In den Komponenten MySQL Server, MySQL Enterprise Monitor, MySQL Connectors und MySQL Workbench von Oracle MySQL bzw. den von diesen genutzten Softwarepaketen Tomcat, OpenSSL, cURL und SQLite existieren verschiedene Schwachstellen. Ein Großteil der jetzt veröffentlichten Schwachstellen kann von einem entfernten, einfach authentifizierten Angreifer ausgenutzt werden, um den MySQL Server zum Absturz zu bringen (Denial-of-Service, DoS) und Informationen auszuspähen. Zwei Schwachstellen in MySQL Server ermöglichen einem lokalen, nicht authentisierten Angreifer das Ausspähen von Informationen und die vollständige Kompromittierung der Software. Mehrere weitere Schwachstellen ermöglichen einem entfernten, nicht authentisierten Angreifer das Ausspähen von Informationen, die Manipulation von Daten und die Durchführung von Denial-of-Service (DoS)-Angriffen. Eine Schwachstelle in MySQL Workbench (SQLite) ermöglicht einem solchen Angreifer die vollständige Kompromittierung der Software.

Der Hersteller Oracle veröffentlicht Informationen zu diesen Schwachstellen und stellt zur Behebung Oracle MySQL Server in den Versionen 5.6.46, 5.7.28 und 8.0.18 als Sicherheitsupdates bereit. Für die Komponente MySQL Connector/ODBC stellt Oracle das Release 5.3.14 in Aussicht und das Release 8.0.18 zur Verfügung. Für die Komponente MySQL Workbench steht die Version 8.0.18 als Sicherheitsupdate bereit. Weiterhin informiert Oracle darüber, dass die Korrektur der Schwachstelle CVE-2019-1549 auch die Schwachstellen CVE-2019-1547, CVE-2019-1552 und CVE-2019-1563 behebt. Mit der Schwachstelle CVE-2019-5443 werden auch die Schwachstellen CVE-2019-5435 und CVE-2019-5436 und mit der Schwachstelle CVE-2019-8457 auch die Schwachstellen CVE-2019-9936 und CVE-2019-9937 adressiert. Diese werden in dieser Meldung ebenfalls aufgeführt.

Schwachstellen:

CVE-2019-10072

Schwachstelle in Apache Tomcat ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-1543

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht das Ausspähen von Informationen und Manipulation von Daten

CVE-2019-1547

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-1549

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

CVE-2019-1552

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

CVE-2019-1563

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-2910

Schwachstelle in Oracle MySQL Server ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-2911

Schwachstelle in Oracle MySQL Server ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-2914 CVE-2019-2946 CVE-2019-2966 CVE-2019-2967 CVE-2019-2974 CVE-2019-3004 CVE-2019-3011

Schwachstellen in Oracle MySQL Server ermöglichen Denial-of-Service-Angriffe

CVE-2019-2920

Schwachstelle in Oracle MySQL Connectors ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-2922 CVE-2019-2923 CVE-2019-2924

Schwachstellen in Oracle MySQL Server ermöglichen Ausspähen von Informationen

CVE-2019-2938 CVE-2019-3009 CVE-2019-3018

Schwachstellen in Oracle MySQL Server ermöglichen Denial-of-Service-Angriffe

CVE-2019-2948 CVE-2019-2950 CVE-2019-2957 CVE-2019-2960 CVE-2019-2982 CVE-2019-2997 CVE-2019-2998

Schwachstellen in Oracle MySQL Server ermöglichen Denial-of-Service-Angriffe

CVE-2019-2963 CVE-2019-2968 CVE-2019-3003

Schwachstellen in Oracle MySQL Server ermöglichen Denial-of-Service-Angriffe

CVE-2019-2969

Schwachstelle in Oracle MySQL Server ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-2991

Schwachstelle in Oracle MySQL ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-2993

Schwachstelle in Oracle MySQL Server ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-5435

Schwachstelle in libcurl ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-5436

Schwachstelle in libcurl ermöglicht Ausführung beliebigen Programmcodes

CVE-2019-5443

Schwachstelle in cURL für Windows ermöglicht Ausführung beliebigen Programmcodes

CVE-2019-8457

Schwachstelle in Berkeley DB / SQLite ermöglicht u. a. Ausspähen von Informationen

CVE-2019-9936

Schwachstelle in SQLite ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-9937

Schwachstelle in SQLite ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

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