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Advisory-Archiv

2019-1689: Microsoft Windows: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. die komplette Systemübernahme

Historie:

Version 1 (2019-08-14 20:09)
Neues Advisory

Betroffene Software

Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Microsoft

Beschreibung:

Mehrere Schwachstellen in den Windows-Komponenten DHCP Client, DHCP Server, MS XML, Graphics Device Interface, Jet Database Engine, Advanced Local Procedure Call, p2pimsvc, Kernelmodustreiber, NTFS, SymCrypt, PsmServiceExtHost.dll, psmsrv.dll, rpcss.dll, ssdpsrv.dll, unistore.dll, wcmsvc.dll, SyncController.dll, DirectX, Remote Desktop Services, VBScript, XmlLite Runtime, Dateiverknüpfungen, Remote Desktop Services, Remote Desktop Protocol Server, HTTP/2-Server, Windows Kernel, Windows Defender, Windows File Signature, Windows Core Shell, Windows-Subsystem für Linux und Microsoft Windows selbst ermöglichen einem entfernten, nicht authentifizierten Angreifer mit Hilfe speziell präparierter Webseiten, Dateien oder Anfragen an betroffene Systeme und einem lokalen, einfach authentifizierten Angreifer zumeist über speziell präparierte und lokal ausgeführte Anwendungen die Eskalation von Privilegien und darüber die vollständige Kompromittierung betroffener Systeme, die Ausführung beliebigen Programmcodes (auch mit Benutzerrechten), das Ausspähen von Informationen, Denial-of-Service (DoS)-Angriffe und das Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen. Mehrere Schwachstellen in Hyper-V ermöglichen darüber hinaus Gastsystembenutzern Denial-of-Service (DoS)-Angriffe auf den Host. Eine weitere Schwachstelle in der Instruktion 'SWAPGS' für x86-Mikroprozessoren im 64-Bit-Modus ermöglicht einem lokalen, nicht authentisierten Angreifer das Ausspähen von Informationen aus dem Kernelspeicher. Weiterhin informiert Microsoft über eine Schwachstelle (CVE-2019-9506) im Bluetooth-Protokoll, die es einem nicht authentisierten Angreifer mit spezieller Hardware und in Kommunikationsreichweite zwischen den betroffenen Bluetooth-Geräten (Man-in-the-Middle) ermöglicht Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen. Für diese Schwachstelle stellt Microsoft Mitigationslösungen zur Verfügung.

Sechzehn der referenzierten Schwachstellen werden von Microsoft als 'kritisch' bewertet (CVE-2019-0720, CVE-2019-0736, CVE-2019-0965, CVE-2019-1144, CVE-2019-1145, CVE-2019-1149, CVE-2019-1150, CVE-2019-1151, CVE-2019-1152, CVE-2019-1181, CVE-2019-1182, CVE-2019-1183, CVE-2019-1188, CVE-2019-1213, CVE-2019-1222 und CVE-2019-1226).

Im Rahmen des August 2019 Patchtages stehen Sicherheitsupdates zur Behebung der Schwachstellen zur Verfügung. Diese können im Microsoft Security Update Guide über die Kategorie 'Windows' identifiziert werden.

Microsoft informiert mit einer Aktualisierung des Security Advisory ADV990001 über die neuesten Servicing Stack Updates (SSU) für die unterschiedlichen Betriebssysteme und -versionen und weist darauf hin, dass diese unbedingt installiert werden müssen.

Schwachstellen:

CVE-2019-0714 CVE-2019-0715 CVE-2019-0717 CVE-2019-0718 CVE-2019-0723

Schwachstellen in Hyper-V ermöglichen Denial-of-Service-Angriffe

CVE-2019-0716

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-0720

Schwachstelle in Hyper-V ermöglicht Ausführung beliebigen Programmcodes

CVE-2019-0736

Schwachstelle in DHCP-Client ermöglicht Ausführung beliebigen Programmcodes

CVE-2019-0965

Schwachstelle in Hyper-V ermöglicht Ausführung beliebigen Programmcodes

CVE-2019-1057

Schwachstelle in MS XML ermöglicht komplette Systemübernahme

CVE-2019-1078 CVE-2019-1148 CVE-2019-1153

Schwachstellen in Graphics Device Interface ermöglichen Ausspähen von Informationen

CVE-2019-1125

Schwachstelle in x86-Mikroprozessoren im 64-Bit-Modus ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-1143 CVE-2019-1154 CVE-2019-1158

Schwachstellen in Graphics Device Interface ermöglichen Ausspähen von Informationen

CVE-2019-1144 CVE-2019-1145 CVE-2019-1149 CVE-2019-1150 CVE-2019-1151 CVE-2019-1152

Schwachstellen in Graphics Device Interface ermöglichen komplette Systemübernahme

CVE-2019-1146 CVE-2019-1147 CVE-2019-1155 CVE-2019-1156 CVE-2019-1157

Schwachstellen in Jet Database Engine ermöglichen Ausführung beliebigen Programmcodes

CVE-2019-1159 CVE-2019-1164

Schwachstellen in Windows Kernel ermöglichen Privilegieneskalation

CVE-2019-1161

Schwachstelle in Windows Defender ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-1162

Schwachstelle in Advanced Local Procedure Call ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-1163

Schwachstelle in Windows File Signature ermöglicht Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

CVE-2019-1168

Schwachstelle in Windows p2pimsvc ermöglicht Übernahme des Systems

CVE-2019-1169

Schwachstelle in Kernelmodustreiber ermöglicht komplette Systemübernahme

CVE-2019-1170

Schwachstelle in NTFS ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-1171

Schwachstelle in SymCrypt ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-1172

Schwachstelle in Windows ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-1173 CVE-2019-1174

Schwachstellen in PsmServiceExtHost.dll ermöglichen Privilegieneskalation

CVE-2019-1175

Schwachstelle in psmsrv.dll ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-1176

Schwachstelle in DirectX ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-1177

Schwachstelle in rpcss.dll ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-1178

Schwachstelle in ssdpsrv.dll ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-1179

Schwachstelle in unistore.dll ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-1180

Schwachstelle in wcmsvc.dll ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-1181 CVE-2019-1182 CVE-2019-1222 CVE-2019-1226

Schwachstellen in Remote Desktop Services ermöglichen Ausführung beliebigen Programmcodes

CVE-2019-1183

Schwachstelle in Windows VBScript Engine ermöglicht Ausführung beliebigen Programmcodes

CVE-2019-1184

Schwachstelle in Windows Core Shell ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-1185

Schwachstelle in Windows-Subsystem für Linux ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-1186

Schwachstelle in wcmsvc.dll ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-1187

Schwachstelle in XmlLite Runtime ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-1188

Schwachstelle in Dateiverknüpfungen ermöglicht komplette Systemübernahme

CVE-2019-1190

Schwachstelle in Windows Kernel Image ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-1198

Schwachstelle in SyncController.dll ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-1206

Schwachstelle in DHCP Server ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-1212

Schwachstelle in DHCP Server ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-1213

Schwachstelle in DHCP Server ermöglicht Ausführung beliebigen Programmcodes

CVE-2019-1223

Schwachstelle in Remote Desktop Protocol ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-1224 CVE-2019-1225

Schwachstellen in Remote Desktop Protocol Server ermöglichen Ausspähen von Informationen

CVE-2019-1227

Schwachstelle in Windows Kernel ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-1228

Schwachstelle in Windows Kernel ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-9506

Schwachstelle in Bluetooth-Protokoll ermöglicht Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

CVE-2019-9511

Schwachstelle in HTTP/2-Server ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-9512

Schwachstelle in HTTP/2-Server ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-9513

Schwachstelle in HTTP/2-Server ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-9514

Schwachstelle in HTTP/2-Server ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-9518

Schwachstelle in HTTP/2-Server ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

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