DFN-CERT

Advisory-Archiv

2019-0506: Microsoft Windows: Mehrere Schwachstellen ermöglichen die vollständige Kompromittierung betroffener Systeme

Historie:

Version 1 (2019-03-13 19:18)
Neues Advisory
Version 2 (2019-05-08 12:44)
Microsoft hat die Information zur Schwachstelle CVE-2019-0703 korrigiert und informiert darüber, dass zum Zeitpunkt der erstmaligen Veröffentlichung der Information dem Hersteller begrenzte, gezielte Angriffe mit dem Versuch diese Schwachstelle auszunutzen bekannt waren.
Version 3 (2019-05-15 13:10)
Microsoft hat seinen Sicherheitshinweis aktualisiert, um auf die Veröffentlichung von Sicherheitsupdates zur Vermeidung der Schwachstelle CVE-2019-0683 hinzuweisen. Hierdurch wird ein neues 'Trust Flags' eingeführt, wodurch eine neue, sichere Standardkonfiguration hinzugefügt wird. Bei dieser Schwachstelle handelt es sich um das in Verbindung mit den Microsoft Sicherheitsupdates im Februar 2019 unter ADV190006 beschriebene Sicherheitsproblem. Für weitere Informationen wird auf den Artikel 'Updates für die TGT-Delegierung für eingehende Vertrauensstellungen in Windows Server' (siehe Referenz) verwiesen.
Version 4 (2019-07-10 14:10)
Microsoft hat seinen Sicherheitshinweis aktualisiert, um auf die Veröffentlichung von Sicherheitsupdates zur Vermeidung der Schwachstelle CVE-2019-0683 hinzuweisen. Hierdurch wird das neue 'Trust Flag' für alle Versionen von Microsoft Windows auf 'YES' gesetzt (siehe auch vorheriges Update).

Betroffene Software

Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Microsoft

Beschreibung:

Mehrere Schwachstellen existieren u. a. im TFTP-Server der Windows-Bereitstellungsdienste, der JET Database Engine, dem Graphics Device Interface (GDI), dem DHCP-Client, im Windows-Subsystem für Linux, in Hyper-V, dem Windows Kernel, Win32k, Windows SMB, in XML Core Services (MSXML), im Windows-Druckerspooler, im Windows AppX Deployment Server, der VBScript-Engine, der ADO (ActiveX Data Objects)-Komponente und in Windows selbst.

Auch ein entfernter, nicht authentisierter Angreifer kann mehrere Schwachstellen ausnutzen, um beliebigen Programmcode mit den Rechten des Systems, des Dienstes oder des Benutzers auszuführen und unter Umständen ein betroffenes System dadurch komplett unter seine Kontrolle bringen. Ein entfernter, nicht authentisierter Angreifer kann eine Schwachstelle ausnutzen, um Informationen auszuspähen, mehrere weitere Schwachstellen erlauben derartige Angriffe auch einem entfernten, einfach authentisierten und einem lokalen, authentisierten Angreifer. Mehrere Schwachstellen ermöglichen sowohl einem lokalen als auch einem entfernten, authentisierten Angreifer die Eskalation von Privilegien und ein einfach authentisierter, lokaler oder im benachbarten Netzwerk befindlicher Angreifer kann verschiedene Denial-of-Service (DoS)-Angriff durchführen.

Es stehen Sicherheitsupdates zur Behebung der Schwachstellen zur Verfügung. Diese können im Microsoft Security Update Guide über die Kategorie 'Windows' identifiziert werden.

Das Security Advisory ADV990001 wurde aktualisiert, da Microsoft für Windows 7 und Windows Server 2008 R2 sowie Windows Server 2008 R2 (Server Core installation) Servicing Stack Updates (SSU) bereitstellt.

Microsoft informiert mit dem Security Advisory ADV190005 über eine potenzielle Sicherheitslücke, die zu einer vollständigen Auslastung der CPU führen kann, wenn schädliche HTTP/2-Anforderungen an einen Windows Server gesendet werden, auf dem der http.sys-Dienst aktiviert ist. Microsoft bietet hierfür ein Update an, um Schwellwerte für die Anzahl der HTTP/2-SETTINGS im Rahmen einer Anforderung zu definieren.

Mit dem Security Advisory ADV190009 gibt Microsoft bekannt, dass die SHA-2-Codesignierung von Betriebssystemupdates für Windows 7 SP1 und Windows Server 2008 R2 SP1 zukünftig unterstützt wird.

Im Security Advisory ADV190010 weist Microsoft daraufhin, dass die gemeinsame Verwendung eines Benutzerkontos durch verschiedene Benutzer mit erheblichen Sicherheitsrisiken verbunden ist. Sollte sich dies dennoch nicht vermeiden lassen, gibt Microsoft eine Hilfestellung, um die Gruppenrichtlinieneinstellung für die Remotedesktopdienste entsprechend für mehrere gleichzeitige Sitzungen zu konfigurieren.

Schwachstellen:

CVE-2019-0603

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes mit Rechten des Dienstes

CVE-2019-0614

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-0617

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2019-0682 CVE-2019-0689 CVE-2019-0692 CVE-2019-0693 CVE-2019-0694

Schwachstellen in Microsoft Windows ermöglichen Privilegieneskalation

CVE-2019-0683

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2019-0690 CVE-2019-0695 CVE-2019-0701

Schwachstellen in Microsoft Windows ermöglichen Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-0696

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht komplette Systemübernahme

CVE-2019-0697 CVE-2019-0698 CVE-2019-0726

Schwachstellen in Microsoft Windows ermöglichen Ausführen beliebigen Programmcodes mit Rechten des Dienstes

CVE-2019-0702 CVE-2019-0755 CVE-2019-0767 CVE-2019-0775

Schwachstellen in Microsoft Windows ermöglichen Ausspähen von Informationen

CVE-2019-0703 CVE-2019-0704 CVE-2019-0821

Schwachstellen in Microsoft Windows ermöglichen Ausspähen von Informationen

CVE-2019-0754

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2019-0756

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht komplette Systemübernahme

CVE-2019-0759

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-0765

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2019-0766

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht komplette Systemübernahme

CVE-2019-0772

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2019-0774

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-0776

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-0782

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2019-0784

Schwachstelle in Microsoft Windows ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2019-0797 CVE-2019-0808

Schwachstellen in Microsoft Windows ermöglichen komplette Systemübernahme

© DFN-CERT Services GmbH, all rights reserved!
Bei einer Weitergabe der Informationen außerhalb dieser Webseite ist auf den Ursprung in angemessener Weise hinzuweisen.
Im Übrigen gelten die Bestimmungen zum Copyright für diese Webseite.