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Advisory-Archiv

2018-2294: Linux-Kernel: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. verschiedene Denial-of-Service-Angriffe

Historie:

Version 1 (2018-11-09 16:09)
Neues Advisory
Version 2 (2018-11-22 12:46)
Die in ELSA-2018-4270 aufgeführten Schwachstellen können jetzt über Ksplice in Oracle Linux 7 behoben werden.

Betroffene Software

Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Linux
Oracle

Beschreibung:

Mehrere Schwachstellen erlauben nicht authentisierten Angreifern, mittels präparierten Images, die Durchführung verschiedener Denial-of-Service (DoS)-Angriffe, indem fehlerhafte Speicherzugriffe ausgenutzt werden (Out-of-Bounds Access, Use-After-Free). Ein solcher Angreifer kann zudem aus einem benachbarten Netzwerk Informationen ausspähen.
Außerdem können verschiedene Schwachstellen von lokalen Angreifern ausgenutzt werden. Ein einfach authentisierter Angreifer kann durch Zugriff auf bereits freigegebenen Speicher (Use-After-Free) seine Privilegien eskalieren und einen Denial-of-Service-Angriff durchführen. Zudem kann durch Zugriff auf den Hypervisor-Steuerungsfluss eine komplette Kompromittierung des Systems erfolgen. Ein lokaler, nicht authentisierter Angreifer kann zudem Informationen ausspähen und seine Privilegien eskalieren.

Zur Behebung der Schwachstellen wird vom Hersteller für Oracle Linux 7 ein Sicherheitsupdate für den 'Unbreakable Enterprise Kernel' auf Version 4.14.35-1818.4.5 zur Verfügung gestellt.

Schwachstellen:

CVE-2017-13168

Schwachstelle in Kernel-Komponente ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2018-14610

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2018-14611

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2018-14734

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2018-15572

Schwachstelle in Implementierung der spekulativen Instruktionsausführung für Mikroprozessoren ermöglicht Ausspähen von Informationen - SpectreRSB

CVE-2018-17182

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2018-18021

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht komplette Kompromittierung

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