2018-1748: Linux-Kernel: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u. a. das Ausspähen von Informationen
Historie:
- Version 1 (2018-08-29 13:33)
- Neues Advisory
Betroffene Software
Systemsoftware
Betroffene Plattformen
Linux
Beschreibung:
Ein vermutlich nicht authentisierter Angreifer im benachbarten Netzwerk kann die unvollständige Mitigation der Schwachstelle CVE-2017-5715 (Spectre Variante 2) ausnutzen, um Kernel-Programmcode an einer von ihm selbst kontrollierten Speicheradresse zur Ausführung zu bringen und privilegierten Speicher unter Umgehung der Syscall-Grenzen zu lesen. Die ausgespähten Informationen können für weitere Angriffe verwendet werden. Zwei weitere Schwachstelle ermöglicht einem lokalen, einfach authentisierten Angreifer die Eskalation seiner Privilegien bzw. die Durchführung eines Denial-of-Service (DoS)-Angriffs. Eine weitere Schwachstelle ermöglicht dem einfach authentisierten Angreifer, welcher vermutlich über eine aktive Bluetooth-Verbindung mit einem Benutzer gepaart sein muss, die Ausführung beliebigen Programmcodes.
Für die SUSE Linux Enterprise Produkte Module for Legacy Software, Module for Development Tools, Module for Basesystem, Module for Live Patching, Workstation Extension und High Availability jeweils in der Version 15 stehen Sicherheitsupdates für den Linux-Kernel bereit.
Schwachstellen:
CVE-2018-10853
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-AngriffCVE-2018-10902
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht PrivilegieneskalationCVE-2018-15572
Schwachstelle in Implementierung der spekulativen Instruktionsausführung für Mikroprozessoren ermöglicht Ausspähen von Informationen - SpectreRSBCVE-2018-9363
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführung beliebigen Programmcodes
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