2018-1617: Linux-Kernel: Mehrere Schwachstellen ermöglichen das Ausspähen von Informationen und Denial-of-Service-Angriffe
Historie:
- Version 1 (2018-08-15 20:04)
- Neues Advisory
- Version 2 (2018-08-20 17:36)
- Canonical informiert mit USN-3741-3 darüber, dass mit dem Sicherheitsupdate USN-3741-1 für den Linux-Kernel in Ubuntu 14.04 LTS zur Mitigation der L1 Terminal Fault (L1TF)-Schwachstellen (CVE-2018-3620, CVE-2018-3646) Regressionen eingeführt wurden. Durch die Regressionen kann es zu einer Kernelpanik beim Startvorgang (Boot) in einigen Umgebungen kommen und auch das Starten einiger Java-Anwendungen kann verhindert sein. Canonical stellt ein neues Sicherheitsupdate zur Korrektur der Regressionen bereit.
- Version 3 (2018-08-21 13:06)
- Canonical informiert mit USN-3742-3 darüber, dass mit dem Sicherheitsupdate USN-3742-2 für den Linux-Kernel in Ubuntu 12.04 ESM zur Mitigation der L1 Terminal Fault (L1TF)-Schwachstellen (CVE-2018-3620, CVE-2018-3646) Regressionen eingeführt wurden. Durch die Regressionen kann es zu einer Kernelpanik beim Startvorgang (Boot) in einigen Umgebungen kommen und auch das Starten einiger Java-Anwendungen kann verhindert sein. Canonical stellt ein neues Sicherheitsupdate für den 'Linux Hardware Enablement' (HWE) Kernel zur Korrektur der Regressionen bereit.
Betroffene Software
Systemsoftware
Betroffene Plattformen
Linux
Beschreibung:
Zwei Schwachstellen ermöglichen einem entfernten, nicht authentisierten Angreifer die Durchführung verschiedener Denial-of-Service (DoS)-Angriffe. Eine weitere Schwachstellen ermöglicht einem lokalen, nicht authentisierten Angreifer das Ausspähen von Informationen und ebenfalls einen Denial-of-Service-Angriff. Die beiden unter dem Namen 'L1 Terminal Fault' (L1TF) bekannten Mikroprozessor-Schwachstellen CVE-2018-3620 und CVE-2018-3646, welche jüngst von Intel veröffentlicht wurden, ermöglichen diesem Angreifer das Ausspähen sensibler Informationen aus dem L1 Data Cache.
Canonical stellt für die Distributionen Ubuntu 18.04 LTS, Ubuntu 16.04 LTS, Ubuntu 14.04 LTS und Ubuntu 12.04 ESM verschiedene Sicherheitsupdates bereit, welche allesamt die beiden 'L1 Terminal Fault'-Schwachstellen und CVE-2018-5391 adressieren.
Die Sicherheitsupdates für Ubuntu 18.04 LTS und Ubuntu 16.04 LTS werden für Linux-Kernel, Linux-Kernel for Amazon Web Services (AWS) Systems, for Microsoft Azure Cloud Systems, for Google Cloud Platform (GCP) Systems, für Cloud-Umgebungen und Raspberry Pi 2 bereitgestellt. Für Ubuntu 18.04 LTS steht außerdem ein Update für OEM-Prozessoren und für 16.04 LTS für Snapdragon-Prozessoren und Linux Hardware Enablement (HWE) Kernel bereit.
Diejenigen Sicherheitsupdates für Ubuntu 16.04 LTS für den Linux-Kernel, Linux-Kernel for Amazon Web Services (AWS) Systems, für Cloud-Umgebungen, für Raspberry Pi 2 und Snapdragon-Prozessoren sowie für Ubuntu 14.04 LTS für den Linux-Kernel for Amazon Web Services (AWS) Systems und Hardware Enablement Kernel from Xenial for Trusty adressieren zusätzlich die Schwachstelle CVE-2018-5390. Die Sicherheitsupdates für den Linux-Kernel in Ubuntu 14.04 LTS und Ubuntu 12.04 ESM beheben zusätzlich die Schwachstelle CVE-2017-18344.
Schwachstellen:
CVE-2017-18344
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausspähen von Informationen und Denial-of-Service-AngriffCVE-2018-3620
Schwachstelle in Implementierung der spekulativen Instruktionsausführung für Mikroprozessoren ermöglicht Ausspähen von InformationenCVE-2018-3646
Schwachstelle in Implementierung der spekulativen Instruktionsausführung für Mikroprozessoren ermöglicht Ausspähen von InformationenCVE-2018-5390
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-AngriffCVE-2018-5391
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff
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