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Advisory-Archiv

2018-0262: Linux-Kernel: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u.a. verschiedene Denial-of-Service-Angriffe

Historie:

Version 1 (2018-02-09 15:37)
Neues Advisory
Version 2 (2018-02-09 16:52)
Für die Distribution openSUSE Leap 42.3 steht jetzt ebenfalls ein Sicherheitsupdate in Form einer Aktualisierung auf die Linux-Kernel Version 4.4.114 bereit, mit dem 70 weitere Korrekturen umgesetzt werden und der zuvor veröffentlichte Fix für die Spectre-Schwachstelle CVE-2017-5715 komplettiert wird.
Version 3 (2018-02-12 11:19)
Für die SUSE Linux Enterprise Produkte Workstation Extension, Software Development Kit, Server for Raspberry Pi, Server, High Availability und Desktop in der Version 12 SP2 sowie Live Patching 12 und OpenStack Cloud Magnum Orchestration 7 stehen Sicherheitsupdates auf die Linux-Kernel Version 4.4.114 zur Verfügung, um die referenzierten neun Schwachstellen und 44 nicht sicherheitsrelevante Fehler zu beheben.
Version 4 (2018-02-20 10:49)
Für SUSE Linux Enterprise Real Time Extension 12 SP2 steht ein Sicherheitsupdate zur Behebung der Schwachstellen in Form eines Updates auf die Kernel Version 4.4.114 zur Verfügung. Zusätzlich zu den Schwachstellen werden mit dem Update 44 nicht sicherheitsrelevante Fehler behoben.

Betroffene Software

Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Cloud
Linux

Beschreibung:

Mehrere Schwachstellen im Linux-Kernel ermöglichen einem lokalen und einfach oder nicht authentisierten Angreifer die Ausführung verschiedener Denial-of-Service (DoS)-Angriffe, das Ausspähen von Informationen, das Ausführen beliebigen Programmcodes sowie eine Privilegieneskalation. Eine Schwachstelle kann auch von einem entfernten, nicht authentisierten Angreifer für das Bewirken eines Denial-of-Service-Zustandes ausgenutzt werden.

SUSE stellt für die Linux Enterprise Produktvarianten Workstation, Software Development Kit, Server, Live Patching, High Availability und Desktop in der Version 12 SP3 sowie SUSE Container as a Platform ALL Sicherheitsupdates für den Linux-Kernel auf Version 4.4.114 zur Behebung der Schwachstellen zur Verfügung. Neben der Behebung der Schwachstellen werden durch das Update 68 weitere Korrekturen durchgeführt.

Die mit den verfügbaren Sicherheitsupdates eingeführte Mitigation der Spectre-Schwachstelle (CVE-2017-5715) über CPU-Microcode wird hierbei durch einen Kernel-Build mit 'Return Trampolines' (Retpolines) realisiert.

Schwachstellen:

CVE-2017-15129

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-17712

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u.a. Privilegieneskalation

CVE-2017-17862

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-17864

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2017-18017

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-5715

Schwachstelle in Implementierung der spekulativen Instruktionsausführung für Mikroprozessoren ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2018-1000004

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2018-5332

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2018-5333

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

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