2018-0200: Linux-Kernel: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u.a. das Ausspähen von Informationen und die Übernahme des Systems
Historie:
- Version 1 (2018-01-29 14:19)
- Neues Advisory
- Version 2 (2018-01-29 19:21)
- Für Oracle VM 3.4 steht ebenfalls ein Sicherheitsupdate für den Unbreakable Enterprise Kernel in der Version 4.1.12-61.63.1 bereit, welches in der Versionshistorie allerdings etwas weiter zurückgeht und deshalb zusätzlich die Schwachstellen CVE-2017-7273, CVE-2017-7308, CVE-2017-7645, CVE-2017-7895, CVE-2017-8890, CVE-2017-9074, CVE-2017-9077, CVE-2016-10229, CVE-2017-1000363 und CVE-2017-1000380 adressiert.
Betroffene Software
Systemsoftware
Betroffene Plattformen
Linux
Oracle
Beschreibung:
Die unter den Namen 'Spectre' und 'Meltdown' bekannt gewordenen Mikroprozessor-Schwachstellen betreffen den Linux-Kernel in allen aktuellen Distributionen. Die 'Spectre'-Schwachstellen (CVE-2017-5715, CVE-2017-5753) ermöglichen einem nicht authentisierten Angreifer im benachbarten Netzwerk das Ausspähen von Informationen aus dem Kernelspeicher, welche sich für weitere Angriffe verwenden lassen. Die 'Meltdown'-Schwachstelle (CVE-2017-5754) ermöglicht einem lokalen, nicht authentisierten Angreifer das Ausspähen von Informationen und die Ausführung beliebigen Programmcodes mit den Rechten des Systems.
Die Untersuchungen zu den Schwachstellen sind noch nicht abgeschlossen. Aufgrund der Komplexität der Schwachstellen und der zur Behebung notwendigen tiefen Eingriffe in bestehende Systemarchitekturen ist davon auszugehen, dass die hier genannten Sicherheitsupdates nicht alle Sicherheitsprobleme im Kontext der Schwachstellen beheben, sondern jeweils nur den zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bekannten Status adressieren.
Weitere Schwachstellen ermöglichen einem lokalen, nicht bzw, einfach authentisierten Angreifer die Eskalation der Privilegien unter Umständen bin hin zu Systemrechten und damit die Übernahme des Systems. Mehrere weitere Schwachstellen ermöglichen unter anderem einem entfernten und nicht authentisierten Angreifer die Durchführung eines Denial-of-Service (DoS)-Angriffes. Eine weitere Schwachstelle ermöglicht dem entfernten, nicht authentisierten Angreifer die Ausführung beliebigen Programmcodes sowie dem lokalen Angreifer das Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen.
Für Oracle Linux 6 (x86_64) und Oracle Linux 7 (x86_64) stehen Sicherheitsupdates für den Unbreakable Enterprise Kernel in der Version 4.1.12-61.63.1 bereit, um die Schwachstellen zu beheben.
Schwachstellen:
CVE-2016-10044
Schwachstelle in Kernel File System ermöglicht PrivilegieneskalationCVE-2016-10200
Schwachstelle in Kernel Networking Subsystem ermöglicht PrivilegieneskalationCVE-2016-10229
Schwachstelle im Kernel Networking-Subsystem ermöglicht komplette SystemübernahmeCVE-2016-6213
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-AngriffCVE-2016-9604
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht das Umgehen von SicherheitsvorkehrungenCVE-2017-1000111
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht SystemübernahmeCVE-2017-1000251
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Übernahme eines SystemsCVE-2017-1000363
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführung beliebigen ProgrammcodesCVE-2017-1000364
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht PrivilegieneskalationCVE-2017-1000365
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Umgehen von SicherheitsvorkehrungenCVE-2017-1000380
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausspähen von InformationenCVE-2017-1000407
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-AngriffCVE-2017-11176
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u. a. einen Denial-of-Service-AngriffCVE-2017-11473
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht PrivilegieneskalationCVE-2017-12134
Schwachstelle in Xen ermöglicht u.a. PrivilegieneskalationCVE-2017-2671
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-AngriffCVE-2017-5715
Schwachstelle in Implementierung der spekulativen Instruktionsausführung für Mikroprozessoren ermöglicht Ausspähen von InformationenCVE-2017-5753
Schwachstelle in Implementierung der spekulativen Instruktionsausführung für Mikroprozessoren ermöglicht Ausspähen von InformationenCVE-2017-5754
Schwachstelle in Implementierung der spekulativen Instruktionsausführung für Mikroprozessoren ermöglicht Ausspähen von InformationenCVE-2017-7273
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-AngriffCVE-2017-7308
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Erlangen von AdministratorrechtenCVE-2017-7533
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht SystemübernahmeCVE-2017-7645
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-AngriffCVE-2017-7895
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht nicht spezifizierte AngriffeCVE-2017-8797
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-AngriffCVE-2017-8890
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-AngriffCVE-2017-9059
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-AngriffCVE-2017-9074
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-AngriffCVE-2017-9075
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-AngriffCVE-2017-9077
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-AngriffCVE-2017-9242
Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff
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