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Advisory-Archiv

2017-1308: Linux-Kernel: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u.a. das Erlangen von Administratorrechten

Historie:

Version 1 (2017-07-28 14:12)
Neues Advisory
Version 2 (2017-07-31 13:55)
Korrespondierenden zu dem Sicherheitsupdate ELSA-2017-3596 steht jetzt das Sicherheitsupdate OVMSA-2017-0127 für Oracle VM 3.3 (x86_64) bereit, um die Schwachstelle CVE-2016-7097 für den UEK 3.8.13 zu beheben. Und analog zu dem Sicherheitsupdate ELSA-2017-3595 werden die Schwachstellen für den UEK 4.1.12 über das Sicherheitsupdate OVMSA-2017-0126 für Oracle VM 3.4 (x86_64) behoben.

Betroffene Software

Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Linux
Oracle

Beschreibung:

Oracle informiert in mehreren Sicherheitshinweisen über Schwachstellen in verschiedenen Versionen des Unbreakable Enterprise Kernels (UEK).

Der Großteil der Schwachstellen betrifft den UEK 4.1.12 (ELSA-2017-3595). Ein lokaler, nicht authentisierter Angreifer kann zwei dieser Schwachstellen ausnutzen, um Administratorrechte zu erlangen und seine Privilegien zu eskalieren und eine weitere, um einen Denial-of-Service-Zustand zu erzeugen. Mehrere weitere Schwachstellen ermöglichen einem entfernten, nicht authentisierten Angreifer ebenfalls die Durchführung verschiedener Denial-of-Service-Angriffe und nach einfacher Anmeldung mit Zugriff auf ein NFS-Gerät auch das Ausspähen von Informationen. Ein lokaler, einfach authentisierter Angreifer kann mehrere Schwachstellen ausnutzen, um Denial-of-Service-Angriffe durch- und beliebigen Programmcode auszuführen.

Die Schwachstellen CVE-2014-9710, CVE-2015-1465, CVE-2015-2686, CVE-2015-4167 und CVE-2017-7273 betreffen den UEK 2.6.39 (ELSA-2017-3597). Ein entfernter, nicht authentisierter Angreifer kann zwei dieser Schwachstellen im Linux-Kernel ausnutzen, um beliebigen Programmcode aus- und einen Denial-of-Service-Angriff durchzuführen. Mehrere weitere Schwachstellen ermöglichen einem lokalen, zumeist nicht authentisierten Angreifer die Eskalation seiner Privilegien und weitere Denial-of-Service-Angriffe.

Eine weitere Schwachstelle betrifft den UEK 3.8.13 (CVE-2016-7097, ELSA-2017-3596). Ein lokaler, nicht authentifizierter Angreifer kann diese mit Hilfe einer speziell präparierten Anwendung ausnutzen, um seine Privilegien zu eskalieren und Gruppenberechtigungen zu erhalten.

Oracle stellt für Oracle Linux 6 und 7 (x86_64) Sicherheitsupdates für den Unbreakable Enterprise Kernel 4.1.12, für Oracle Linux 6 und 7 (x86_64) Sicherheitsupdates für den Unbreakable Enterprise Kernel 3.8.13 und für Oracle Linux 6 (i386 und x86_64) Sicherheitsupdates für den Unbreakable Enterprise Kernel 2.6.39 bereit.

Schwachstellen:

CVE-2014-9710

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht eine Privilegieneskalation

CVE-2015-1465

Schwachstelle in Linux-Kernel erlaubt Denial-of-Service-Angriff

CVE-2015-2686

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht das Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2015-4167

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2016-7097

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2017-1000363

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausführung beliebigen Programmcodes

CVE-2017-1000364

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Privilegieneskalation

CVE-2017-1000380

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2017-7273

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-7308

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Erlangen von Administratorrechten

CVE-2017-7477

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht u.a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-7645

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-7895

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht nicht spezifizierte Angriffe

CVE-2017-8890

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-9059

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-9077

Schwachstelle in Linux-Kernel ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

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