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Advisory-Archiv

2017-1243: Oracle MySQL: Mehrere Schwachstellen ermöglichen u.a. die komplette Kompromittierung einer Komponente der Software

Historie:

Version 1 (2017-07-19 18:14)
Neues Advisory
Version 2 (2017-07-21 12:25)
Canonical aktualisiert MySQL für Ubuntu 17.04 und Ubuntu 16.04 LTS auf die Version 5.7.19 und stellt für Ubuntu 14.04 LTS das Sicherheitsupdate auf die MySQL Version 5.5.57 bereit. Mit den Sicherheitsupdates werden nach Herstellerangaben die Schwachstellen CVE-2017-3529, CVE-2017-3633 bis CVE-2017-3645 sowie CVE-2017-3647 bis CVE-2017-3653 adressiert.
Version 3 (2017-07-26 10:44)
Für Fedora 24, 25 und 26 steht 'community-mysql' in der Version 5.7.19 als Sicherheitsupdate im Status 'testing' bereit. Mit den Sicherheitsupdates werden die Schwachstellen CVE-2017-3633, CVE-2017-3634, CVE-2017-3635, CVE-2017-3641, CVE-2017-3647, CVE-2017-3648, CVE-2017-3649, CVE-2017-3651, CVE-2017-3652 und CVE-2017-3653 adressiert.
Version 4 (2017-07-31 12:23)
Debian stellt für die alte stabile Distribution Jessie (8.9) ein MySQL-Sicherheitsupdate auf die neue Upstream Version 5.5.57 bereit. Debian merkt an, dass dieses Sicherheitsupdate weitere Änderungen wie Performance Verbesserungen, Bugfixes und neue Features enthält, die Inkompatibilitäten zu vorhergehenden Versionen aufweisen können und verweist auf die Oracle Patch-Informationen für weitere Details. Für die Distributionen openSUSE Leap 42.2 und openSUSE Leap 42.3 wird der MySQL Community Server auf die Version 5.6.37 aktualisiert, um die in dem Versionszweig existierenden Schwachstellen zu adressieren.

Betroffene Software

Server
Sicherheit
Systemsoftware

Betroffene Plattformen

Apple
Linux
Microsoft
Oracle
UNIX

Beschreibung:

In den Komponenten MySQL Server, MySQL Enterprise Monitor, MySQL Connectors und MySQL Cluster von Oracle MySQL existieren verschiedene Schwachstellen, die von einem zumeist entfernten, auch nicht authentifizierten Angreifer ausgenutzt werden können, um den MySQL Server und MySQL Connectors zum Absturz zu bringen (Denial-of-Service, DoS), Daten zu manipulieren, Informationen auszuspähen sowie die Anwendung MySQL Enterprise Monitor komplett zu übernehmen.

Der Hersteller Oracle veröffentlicht Informationen zu diesen Schwachstellen und stellt Sicherheitsupdates zur Verfügung. Die aktuellen verfügbaren Versionen der einzelnen Komponenten sind MySQL Community Server 5.5.57, 5.6.37 und 5.7.19, MySQL Cluster 7.5.7, MySQL Connector/C 6.1.10, MySQL Connector/ODBC 5.3.8 sowie MySQL Enterprise Monitor 3.2.8, 3.3.4 und 3.4.2. Die einzelnen Schwachstellen betreffen unterschiedliche Versionszweige der betroffenen Komponenten. Zusätzlich zur Behebung der Schwachstelle CVE-2017-3635 wurde in diesem Zusammenhang die Dokumentation der Funktion 'mysql_stmt_close' aktualisiert.

Neben den Schwachstellen in der Software selbst werden auch mehrere Schwachstellen in den von Oracle MySQL verwendeten Produkten Apache Struts, Apache Tomcat und OpenSSL behoben.

Schwachstellen:

CVE-2014-1912

Schwachstelle in Python ermöglicht Ausführen beliebigen Programmcodes

CVE-2016-4430

Schwachstelle in Apache Struts ermöglicht Cross-Site-Request-Forgery-Angriff

CVE-2016-4431

Schwachstelle in Apache Struts ermöglicht Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

CVE-2016-4433

Schwachstelle in Apache Struts ermöglicht Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

CVE-2016-4436

Schwachstelle in Apache Struts ermöglicht nicht spezifizierte Angriffe

CVE-2016-4438

Schwachstelle in Apache Struts ermöglicht Ausführung beliebigen Programmcodes

CVE-2016-4465

Schwachstelle in Apache Struts ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2016-7055

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-3529 CVE-2017-3637

Schwachstelle in Oracle MySQL ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-3633

Schwachstelle in Oracle MySQL ermöglicht u.a. einen Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-3634

Schwachstelle in Oracle MySQL ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-3635

Schwachstelle in Oracle MySQL ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-3636

Schwachstelle in Oracle MySQL / MariaDB ermöglicht u.a. Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-3638 CVE-2017-3639 CVE-2017-3640 CVE-2017-3641 CVE-2017-3642 CVE-2017-3643 CVE-2017-3644 CVE-2017-3645 CVE-2017-3646

Schwachstellen in Oracle MySQL ermöglichen Denial-of-Service-Angriffe

CVE-2017-3647 CVE-2017-3648 CVE-2017-3649

Schwachstellen in Oracle MySQL ermöglichen Denial-of-Service-Angriffe

CVE-2017-3650

Schwachstelle in Oracle MySQL ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2017-3651

Schwachstelle in Oracle MySQL / MariaDB ermöglicht Manipulieren von Daten

CVE-2017-3652

Schwachstelle in Oracle MySQL ermöglicht Ausspähen von Informationen und Manipulieren von Daten

CVE-2017-3653

Schwachstelle in Oracle MySQL / MariaDB ermöglicht Manipulieren von Daten

CVE-2017-3731

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-3732

Schwachstelle in OpenSSL ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2017-5647

Schwachstelle in Apache Tomcat ermöglicht Ausspähen von Informationen

CVE-2017-5650

Schwachstelle in Apache Tomcat ermöglicht Denial-of-Service-Angriff

CVE-2017-5651

Schwachstelle in Apache Tomcat ermöglicht Ausspähen von Informationen

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